Zum ersten Mal allein auf dem Schulweg? – So bereiten Sie Ihr Kind am besten vor

2017-03-06 10:13:00 / Spielwaren Hobby / Kommentare 0

Haben Sie schulpflichtige Kinder, die Sie immer noch jeden Morgen zur Schule oder zur Bushaltestelle bringen? Vor allem wenn die Kinder noch im Grundschulalter sind, können Eltern nur sehr schwer davon ablassen, die Kinder zu begleiten. Wenn die Kleinen nun aber den Wunsch äußern, endlich einmal eigenverantwortlich und allein zum Bus oder zur Schule zu gehen oder Ihr neuer Job oder andere Aufgaben danach verlangen, dass Sie morgens weniger Zeit haben, ist der richtige Zeitpunkt, sich mit dem Thema Schulweg zu beschäftigen. Grundsätzlich gibt es nicht das eine richtige Alter für ein Kind, um damit zu beginnen, den Schulweg allein zu bewältigen. Stattdessen müssen die Eltern das im Einzelfall abwägen und vom Charakter des Kindes abhängig machen. Bekundet das Kind selbst Interesse daran, mehr Verantwortung zu tragen, gibt es allerdings ein paar Tipps, mit denen Sie das Schulkind und auch sich selbst bestmöglich darauf vorbereiten können. Gerade beim ersten Kind ist es für die Eltern häufig mit vielen Sorgen verbunden, das eigene Kind allein in die Welt zu entlassen. Wir möchten Ihnen heute daher viele Tricks und Empfehlungen an die Hand geben, mit denen die diesen Entwicklungsschritt im Leben von Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter bestmöglich unterstützen.

Den Schulweg richtig einschätzen

Der Schulweg ist für die meisten Schüler sehr unterschiedlich und mit verschiedenen Gefahren verbunden. Dabei ist er selbstverständlich nicht nur abhängig davon, ob Sie auf dem Land oder in der Stadt wohnen, sondern auch, wie lang der Weg ist. Kinder auf dem Land wachsen häufig ohne Schule im eigenen Dorf auf und müssen schon früh damit beginnen, den Bus zu nutzen. Aus diesem Grund sind diese Kinder häufig früher selbstständig, als jene, die in der Stadt aufwachsen. Viele Eltern, besonders wenn der Weg zur Bushaltestelle von gewisser Länge ist, begleiten das Kind aber bis dahin oder fahren es mit dem Auto. In der Stadt wiederum ist die Schule meist auch schon für kleine Kinder zu Fuß erreichbar. Hier warten ganz andere Schwierigkeiten: Wo auf dem Land meist wenig Verkehr zu beachten ist und der Weg einfach und unkompliziert ist, warten in der Stadt Ampeln, Zebrastreifen, Kreuzungen und schwierige Wege. Der erste Schritt auf dem Weg dahin, das Kind den Schulweg allein bewältigen zu lassen, liegt darin, die gewählte Strecke gemeinsam zu üben. Legen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind einen ganz genauen Schulweg fest. Das Kind sollte verstehen, dass es exakt diesen Weg nehmen soll und weder Abkürzungen, noch Umwege machen und auch keine Ausflüge unternehmen darf. Das ist ein sehr wichtiger Punkt, denn wenn es einmal dazu kommt, dass das Kind sich aus irgendeinem Grund verspätet, weil es vielleicht länger in der Schule bleiben musste, würden Sie sonst viele Wege absuchen müssen, um das Kind aufzuspüren. So müssen Sie auf der Suche nach dem Kind nur einen Weg abfahren und das Kind nicht auf naheliegenden Spielplätzen oder anderen potentiellen Ausflugszielen suchen.

Gefahren erkennen und sich richtig vorbereiten

Während der gemeinsamen Übung des Schulwegs, sollte speziell darauf geachtet werden, auf Gefahrenstellen aufmerksam zu machen und das Kind im richtigen Umgang mit ihnen zu unterrichten. An welcher Stelle muss die Straße überquert werden? Gibt es eine Ampel oder eine unübersichtliche Kreuzung? Ihr Kind sollte sich sicher fühlen und die Regeln des Straßenverkehrs kennen, bevor Sie es allein gehen lassen. Besonders wenn es früh morgens zur Schule geht, sollten Sie berücksichtigen, dass die das Kind für Autofahrer gut zu erkennen sein muss. Reflektoren am Schulranzen, der Jacke und vielleicht sogar den Schuhen helfen, die Sichtbarkeit auch bei schlechten Witterungsverhältnissen oder während der kalten Monate hoch zu halten. Eine weitere Gefahr liegt natürlich darin, wenn es zu einem Notfall kommt. Vielleicht passiert einem anderen Kind ein Unfall oder es wird aus einem anderen Grund aufgehalten. Erklären Sie Ihrem Kind, wo es Hilfe holen kann und auch, wie es sich Fremden gegenüber zu verhalten hat.

Besondere Situationen thematisieren

Manchmal kommt es zu unvorhergesehenen Situationen, die das Kind in große Unsicherheiten versetzen können. Vielleicht fragt ein anderes Kind nach einem spontanen Ausflug oder einer Verabredung. Vielleicht bietet ein anderes Elternteil spontan an, dass Kind aufgrund von schlechtem Wetter im Auto mitzunehmen. Damit es hier nicht zu Unklarheiten kommt, erklären Sie Ihrem Kind, dass es nicht von zuvor gefassten Plänen abweichen soll. Bestehen Sie vor allem darauf, dass es nicht zu Fremden ins Auto steigt oder mit ihnen mitgeht, auch wenn derjenige behauptet, die Erlaubnis von Ihnen eingeholt zu haben. Das Kind sollte sich immer die Frage stellen: „Wissen Mama und Papa, wo ich mich befinde?“. Um Unklarheiten zu vermeiden, wenn es darum geht, dass andere die Kinder mitnehmen, sprechen Sie mit Ihrem Kind ein Passwort ab. So haben Sie die Möglichkeit, Eltern anderer Kinder, die ihr Kind mitnehmen wollen, dieses Codewort zu sagen und ihr Kind wird wissen, dass es okay ist, spontan hier mitzufahren, weil Mama und Papa Bescheid wissen. Allerdings sind langfristige Absprachen hier vorzuziehen und spontane Änderungen nur als absolute Ausnahme zu betrachten.

Für die Eingewöhnungszeit oder Kinder, die sich einfach nicht trauen, allein unterwegs zu seien, bietet es sich an, wenn Gruppen von Kindern aus der Nachbarschaft gebildet werden. Diese Gruppen können sich jeden Morgen zusammenfinden und an jedem Nachmittag gemeinsam nachhause gehen. Gegebenenfalls kann es bei jüngeren Kindern auch Sinn machen, wenn abwechselnd je ein Elternteil von der Kindergruppe als Begleiter dabei ist. So kann man Kinder mit der Zeit daran gewöhnen, den Weg auch alleine zu gehen und sich nicht nur auf die Begleitung von Mama und Papa zu verlassen.

Falls Sie noch Fragen zu dem Thema haben, nutzen Sie gern unsere Kontaktmöglichkeiten.

 

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